Was zeichnet einen Ritter des Ni(e) aus?
Ihr denkt jetzt bestimmt an "Ritter der Kokusnuß".
Fast!
Es meint das "Absurde" - für mich ist es
die ständige Negativität.
Ein "Ritter des Ni(e)" sagt und fragt:
"Das schafft er nie!"
"Er oder sie kann es immer noch nicht!"
"Warum hast du nicht rechtzeitig Bescheid gesagt?"
Stellt euch vor, in einem Text wimmelt es von solchen
Satzkonstruktionen. Was passiert dann?
1. Der Leser benötigt zu lange, um den Sinn er
Aussage in seinem Kopf umzuformen und
2. Es klingt wenig eloquent - fast klobig.
3. Zudem möchte der Leser mit positiven Satzgebilden
erfreut werden.
4. Der Leser legt das Buch weg. Chance vertan.
Statt ein "Ritter des Ni(e)" zu sein, könnte der
Autor so formulieren:
"Alle vorherigen Versuche scheiterten. Ich habe wenig
Hoffnung, dass es dieses Mal anders ist."
"Er oder sie muss mehr üben, damit ihr dies oder jenes
gelingt!"
"Aus welchem Grund hast du mir dies oder jenes verschwiegen?"
Der aufmerksame Leser hat bestimmt bemerkt, dass für diese
positiven Aussagen mehr Informationen nötig sind. Solche kann
man geschickt in die Sätze einarbeiten, weil der Text
dadurch lebendiger wirkt.
Mein Wunsch: weniger Negativität und mehr Details!