Autor: Don Winslow
Titel: Kings of Cool
Genre: Thriller
Inhalt:
Die Geschichte handelt von den jungen
Erwachsenen Ben, Chon und O, die in
die Drogenszene von Laguna Beach
verwickelt sind.
Erst nach und nach finden sie heraus,
wer ihnen ihr Geschäft zerstören will
und es letztlich auf ihr Leben abgesehen
hat.
Rezension:
Die Geschichte lässt zunächst zwei Erzähl-
fäden nebeneinander herlaufen, die sich erst
im letzten Viertel des Buches miteinander
verbinden.
Viel der Spannung beruht nur darauf, dass
dem Leser gezielt Informationen über
den Zusammenhang der Personen
verschwiegen werden.
Die Zeitsprünge von den 70igern über
die 80iger bis 2005 sollen
das kaschieren - was nicht gelingt.
Leider benutzt der Autor zu viel
Vulgär-/Fäkalsprache, was den Rythmus des
Textes stört. Der Leser, der sich dieses
Buch vornimmt, sollte sich nicht an Begriffen
wie "Möse", "Titten" und anderen,
von männlichen Wunschfantasien dominierter
"möchtegern Erotik" stören - sonst ist
er/sie verstört. In dem Aspekt ist das
Buch zu P-O-R-N-O, ohne dabei "Cool" zu
sein.
Wenn der Autor sich nicht in diesen
Begriffen ergeht, was ständig vorkommt,
dann langweilt er den Leser mit seinem
Fremdwörtervokabular. Das dient zwar dazu,
die Personen auf Sprachebene voneinander
unterscheidbar zu machen, schlägt aber
wegen "Überdüngung" fehl.
Des Weiteren sollte der Leser auf amerikanisch-
gefärbte Geschichtsexkurse stehen, sonst
wird das nichts, mit dem Lesevergnügen.
Die amerikanischen Präsidenten werden
in Verbindung zu Drogen, 9/11 und dem
Krieg in Afghanistan bebracht.
Ohnehin einer der bedrückendsten Augenblicke
der amerikanischen Geschichte, die das Volk
traumatisiert hat, aber es fehlt zum
Ausgleich, die Sichtweise derer, von
denen sie sich bedroht fühlen. Das wird
nur angerissen. Wenn also politisch, dann
aber bitte alle Seiten gleichviel
berücksichtigen, sonst wirkt es tendenziös.
Die Figuren sind überzeichnet. Was über
Handlung nicht funktioniert, muss über Sex
und Leichen gehen...
Das Buch ist im Gegensatz zu den aufgelisteten
Problemfeldern hübsch gestaltet. Das schwarze
Hardcover ist mit weißlackierten Buchstaben
versehen. Die Seiten sind an den Rändern aufwendig
geschwärzt worden. Das Buch fühlt sich samtig an,
aber das hat leider nichts mit dem Inhalt zu tun
und stellt nur einen kosmetischen Vorteil dar.
Titel: Kings of Cool
Genre: Thriller
Inhalt:
Die Geschichte handelt von den jungen
Erwachsenen Ben, Chon und O, die in
die Drogenszene von Laguna Beach
verwickelt sind.
Erst nach und nach finden sie heraus,
wer ihnen ihr Geschäft zerstören will
und es letztlich auf ihr Leben abgesehen
hat.
Rezension:
Die Geschichte lässt zunächst zwei Erzähl-
fäden nebeneinander herlaufen, die sich erst
im letzten Viertel des Buches miteinander
verbinden.
Viel der Spannung beruht nur darauf, dass
dem Leser gezielt Informationen über
den Zusammenhang der Personen
verschwiegen werden.
Die Zeitsprünge von den 70igern über
die 80iger bis 2005 sollen
das kaschieren - was nicht gelingt.
Leider benutzt der Autor zu viel
Vulgär-/Fäkalsprache, was den Rythmus des
Textes stört. Der Leser, der sich dieses
Buch vornimmt, sollte sich nicht an Begriffen
wie "Möse", "Titten" und anderen,
von männlichen Wunschfantasien dominierter
"möchtegern Erotik" stören - sonst ist
er/sie verstört. In dem Aspekt ist das
Buch zu P-O-R-N-O, ohne dabei "Cool" zu
sein.
Wenn der Autor sich nicht in diesen
Begriffen ergeht, was ständig vorkommt,
dann langweilt er den Leser mit seinem
Fremdwörtervokabular. Das dient zwar dazu,
die Personen auf Sprachebene voneinander
unterscheidbar zu machen, schlägt aber
wegen "Überdüngung" fehl.
Des Weiteren sollte der Leser auf amerikanisch-
gefärbte Geschichtsexkurse stehen, sonst
wird das nichts, mit dem Lesevergnügen.
Die amerikanischen Präsidenten werden
in Verbindung zu Drogen, 9/11 und dem
Krieg in Afghanistan bebracht.
Ohnehin einer der bedrückendsten Augenblicke
der amerikanischen Geschichte, die das Volk
traumatisiert hat, aber es fehlt zum
Ausgleich, die Sichtweise derer, von
denen sie sich bedroht fühlen. Das wird
nur angerissen. Wenn also politisch, dann
aber bitte alle Seiten gleichviel
berücksichtigen, sonst wirkt es tendenziös.
Die Figuren sind überzeichnet. Was über
Handlung nicht funktioniert, muss über Sex
und Leichen gehen...
Das Buch ist im Gegensatz zu den aufgelisteten
Problemfeldern hübsch gestaltet. Das schwarze
Hardcover ist mit weißlackierten Buchstaben
versehen. Die Seiten sind an den Rändern aufwendig
geschwärzt worden. Das Buch fühlt sich samtig an,
aber das hat leider nichts mit dem Inhalt zu tun
und stellt nur einen kosmetischen Vorteil dar.
Referenz zum Buch:
http://www.vorablesen.de/buecher/kings-of-cool/rezensionen/vulgaer-intellektueller-drogenroman
Sterne: ** von *****