Autor: Max Bronski
Titel: Der Tod bin ich
Genre: Thriller
Verlag: Kunstmann
Inhalt:
In dem Buch geht es um ein Geflecht aus politischer Macht, Spionage,Agenten, wissenschaftliche Forschung, eine
Weltformel, die nicht in die falschen Hände
geraten darf und die Frage, wer den ehemeligen
Gutsverwalter von Schloss Ottenrain, Richard
Eulmann im japanischen Garten erschossen hat.
Nachfolger Tino Senoner hat Eulmann zu seinem Allein-Erben bestimmt. Damit gerät das Notizbuch in Tinos Hände und damit beginnen seine Schwierigkeiten. Er stellt Nachforschungen
an, die ihn tief in den Sumpf geheimdienstlicher Intrigen und Verstrickungen im Kalten Krieg und letztendlich zur Weltformel führen...
Story/Handlung/Dialoge/Spannung:
Der Titel "Der Tod bin ich" suggerierte Höchstspannung und Nervenkitzel, was der Roman leider so gar nicht erfüllen
wollte. Stattdessen wartete das Buch mit langatmigen Szenen, blassen Portagonisten auf, die sich in nichtssagenden verwirrenden Handlungssträngen und Rückblenden verloren.
Besonders die Figur des genialen Physikers vermochte es
überhaupt nicht zu überzeugen. Vielleicht lag es daran, dass
die Synthese aus theoretischer Physik und Thriller nicht
wirklich gelungen ist, vielleicht waren die Personen zu
schwierig den jeweiligen Lagern zuzuordnen.
Der Mord im japanischen Garten wirkt nicht nur langweilig,
sondern fad. Ich habe vermisst, dass die Angst in den
Vordergrund gestellt wird. Man muss selber unruhig auf dem
Stuhl hin- und herrutschen, wenn das Buch gelungen ist -
dies blieb hier aus. Im Gegenteil: Ich bin bei der Thematik
fast vor Langeweile vom Stuhl gerutscht. Ein Thriller muss
in den ersten Zeilen gleich mitreißen, sonst ist es
"Altpapier", wie in diesem Fall.
Es reicht nicht, eine bedrohliche Weltformel in den
Vordergrund zu rücken, ohne diese etwas genauer zu umreißen - sonst hält man sie eventuell nur für heiße Luft, da hilft
es auch nicht, wenn sie sich hinter Musiknoten versteckt.
Macht per se ist nicht gefährlich und Agenten per se
nicht spannend. Die Protagonisten brennen nicht genug für
ihre Mission, was wiederum an der mangelnden Konstruktion
des Buches liegt. Hätte der Autor die Figuren besser geplant, sodass sie nicht voneinander lassen können, hätte ich diesen Roman nicht nur widerwillig zu Ende gelesen.
Daran kranken auch die Dialoge.
Dazu kommt, dass man ein Fan von historischen Ereignissen
und Zeitabschnitten sein sollte, denn dieser Aspekt nimmt für meinen Geschmack zu viel Raum ein. Der Kalte Krieg reißt niemanden einfach so vom Hocker!
Der Spannungsbogen ist ebenfalls nur rudimentär vohanden.
Der Sohn des Physikers ermittelt mir persönlich zu lethargisch, die Geheimdienste operieren zu unglaubwürdig.
Das Ende hat mich leider ebenfalls nicht überzeugen können.
Wenn ein Buch funktioniert, sollte das Ende ein überraschendes Moment - einen Knalleffekt haben.
Fazit: Literarischer Flop!
Titel: Der Tod bin ich
Genre: Thriller
Verlag: Kunstmann
Inhalt:
In dem Buch geht es um ein Geflecht aus politischer Macht, Spionage,Agenten, wissenschaftliche Forschung, eine
Weltformel, die nicht in die falschen Hände
geraten darf und die Frage, wer den ehemeligen
Gutsverwalter von Schloss Ottenrain, Richard
Eulmann im japanischen Garten erschossen hat.
Nachfolger Tino Senoner hat Eulmann zu seinem Allein-Erben bestimmt. Damit gerät das Notizbuch in Tinos Hände und damit beginnen seine Schwierigkeiten. Er stellt Nachforschungen
an, die ihn tief in den Sumpf geheimdienstlicher Intrigen und Verstrickungen im Kalten Krieg und letztendlich zur Weltformel führen...
Story/Handlung/Dialoge/Spannung:
Der Titel "Der Tod bin ich" suggerierte Höchstspannung und Nervenkitzel, was der Roman leider so gar nicht erfüllen
wollte. Stattdessen wartete das Buch mit langatmigen Szenen, blassen Portagonisten auf, die sich in nichtssagenden verwirrenden Handlungssträngen und Rückblenden verloren.
Besonders die Figur des genialen Physikers vermochte es
überhaupt nicht zu überzeugen. Vielleicht lag es daran, dass
die Synthese aus theoretischer Physik und Thriller nicht
wirklich gelungen ist, vielleicht waren die Personen zu
schwierig den jeweiligen Lagern zuzuordnen.
Der Mord im japanischen Garten wirkt nicht nur langweilig,
sondern fad. Ich habe vermisst, dass die Angst in den
Vordergrund gestellt wird. Man muss selber unruhig auf dem
Stuhl hin- und herrutschen, wenn das Buch gelungen ist -
dies blieb hier aus. Im Gegenteil: Ich bin bei der Thematik
fast vor Langeweile vom Stuhl gerutscht. Ein Thriller muss
in den ersten Zeilen gleich mitreißen, sonst ist es
"Altpapier", wie in diesem Fall.
Es reicht nicht, eine bedrohliche Weltformel in den
Vordergrund zu rücken, ohne diese etwas genauer zu umreißen - sonst hält man sie eventuell nur für heiße Luft, da hilft
es auch nicht, wenn sie sich hinter Musiknoten versteckt.
Macht per se ist nicht gefährlich und Agenten per se
nicht spannend. Die Protagonisten brennen nicht genug für
ihre Mission, was wiederum an der mangelnden Konstruktion
des Buches liegt. Hätte der Autor die Figuren besser geplant, sodass sie nicht voneinander lassen können, hätte ich diesen Roman nicht nur widerwillig zu Ende gelesen.
Daran kranken auch die Dialoge.
Dazu kommt, dass man ein Fan von historischen Ereignissen
und Zeitabschnitten sein sollte, denn dieser Aspekt nimmt für meinen Geschmack zu viel Raum ein. Der Kalte Krieg reißt niemanden einfach so vom Hocker!
Der Spannungsbogen ist ebenfalls nur rudimentär vohanden.
Der Sohn des Physikers ermittelt mir persönlich zu lethargisch, die Geheimdienste operieren zu unglaubwürdig.
Das Ende hat mich leider ebenfalls nicht überzeugen können.
Wenn ein Buch funktioniert, sollte das Ende ein überraschendes Moment - einen Knalleffekt haben.
Fazit: Literarischer Flop!
Referenz zum Buch:
http://www.vorablesen.de/buecher/der-tod-bin-ich/rezensionen/den-tod-des-lesers-in-kauf-genommen
Sterne: * von *****
Liebe Fee,
AntwortenLöschenich musste echt schmunzeln bei deiner Rezension, denn ich habe das Buch gelesen und beurteile es haargenauso wie du! :) Ein Sack voll heißer Luft, der sich in einem "Showdown" auflöst, der den Effekt einer Knallerbse an Sylvester erzeugt. Die Figuren fand ich auch langweilig und unglaubwürdig. Volle Zustimmung also in deinem Urteil von mir (habe dazu auch schon einen Blogpost unter http://petitsalon.tumblr.com/post/41092477386/wissenschaftskrimi-max-bronskis-der-tod-bin-ich verasst).
Liebe Grüße,
Mareike
Hallo Mareike,
Löschenich habe deinen Text eben gelesen und musste ebenfalls lachen und zustimmen. Wenn zwei dasselbe denken, wird`s wohl zutreffen? ;)
Ganz liebe Grüße,
Fee