Autor: Howard L. Anderson
Titel: Albert - Ein glorreiches Schnabeltier
Genre: Literatur
Inhalt:
Albert ist ein Schnabeltier, das seinen Zoo in Adelaide
satt hat. Er bricht aus und macht sich auf die Suche nach dem legendären "Alten Australien", wo Tiere noch in Würde leben können.
Auf seiner Reise begegnet er z.B.: einem pyromanischen
Wombat, einem kleinkriminellen Waschbären, Bandicoots,
Kängurus, Dingos und einem Tasmanischen Teufel.
Manche werden seine Weggefährten, andere wollen ihm
ans Fell. In der Wüste gibt es alle menschlichen Exzesse,
die man sich vorstellen kann, aber auch Werte wie
Freundschaft und Mut.
Story/Handlung/Dialoge/Spannung:
Die Idee ein Schnabeltier in den Mittelpunkt der Geschichte
zu rücken, hat mir sehr gefallen. Das Cover ist witzig gezeichnet, legt aber nahe, dass das Buch witzig ist.
Das stimmt nur bedingt.
Die Handlung ist knapp und schnell beschrieben. Albert
bricht aus dem Zoo aus, weil er sich ein besseres Leben verspricht. Endlose Landschaftsbeschreibungen lesen sich
leider so reizvoll wie eine Packungsbeilage eines
Antibiotikums. Da hätte ich deutlich mehr erwartet, weil
mich die Idee selbst sehr überzeugt hat.
Es hapert an der Umsetzung. Die Dialoge kommen viel zu kurz
und die Personen (Tiere) sind zu wenig tiefenstrukturiert.
Das Buch plätschert nicht mal dahin, weil der Schreibstil
alles andere als flüssig ist. Im Gegenteil: eher akademisch/trocken.
Eine sozialkritische Sicht, die an die "Farm der Tiere"
anknüpfen will,scheint ebenfalls so nicht erfüllt zu werden
und bleibt hinter dem Original weit zurück. All diese Mängel lassen die Spannung im Buch vermissen.
Ungeschickt habe ich die Wahl der Erzählperspektive empfunden.
Der Allwissende Erzähler taugt wenig, wenn man über das Innenleben erzählen will. Das wirkt mit der Draufsicht immer hölzern.
Die Personenvorstellung mit Bildern und kleinem Minitext
fand ich sinnvoll, weil eingängig.
Insgesamt finde ich das Buch lieblos zusammengehauen.
Aus dieser Spitzenidee hätte eindeutig mehr werden müssen!
Prinzipiell sollte man noch ergänzen, dass man ein
brillianter Schriftsteller sein muss, wenn man eine
Geschichte über ein Tier erzählen will. Das können nur
sehr sehr sehr wenige Autoren!
Fazit: belanglos!
Titel: Albert - Ein glorreiches Schnabeltier
Genre: Literatur
Inhalt:
Albert ist ein Schnabeltier, das seinen Zoo in Adelaide
satt hat. Er bricht aus und macht sich auf die Suche nach dem legendären "Alten Australien", wo Tiere noch in Würde leben können.
Auf seiner Reise begegnet er z.B.: einem pyromanischen
Wombat, einem kleinkriminellen Waschbären, Bandicoots,
Kängurus, Dingos und einem Tasmanischen Teufel.
Manche werden seine Weggefährten, andere wollen ihm
ans Fell. In der Wüste gibt es alle menschlichen Exzesse,
die man sich vorstellen kann, aber auch Werte wie
Freundschaft und Mut.
Story/Handlung/Dialoge/Spannung:
Die Idee ein Schnabeltier in den Mittelpunkt der Geschichte
zu rücken, hat mir sehr gefallen. Das Cover ist witzig gezeichnet, legt aber nahe, dass das Buch witzig ist.
Das stimmt nur bedingt.
Die Handlung ist knapp und schnell beschrieben. Albert
bricht aus dem Zoo aus, weil er sich ein besseres Leben verspricht. Endlose Landschaftsbeschreibungen lesen sich
leider so reizvoll wie eine Packungsbeilage eines
Antibiotikums. Da hätte ich deutlich mehr erwartet, weil
mich die Idee selbst sehr überzeugt hat.
Es hapert an der Umsetzung. Die Dialoge kommen viel zu kurz
und die Personen (Tiere) sind zu wenig tiefenstrukturiert.
Das Buch plätschert nicht mal dahin, weil der Schreibstil
alles andere als flüssig ist. Im Gegenteil: eher akademisch/trocken.
Eine sozialkritische Sicht, die an die "Farm der Tiere"
anknüpfen will,scheint ebenfalls so nicht erfüllt zu werden
und bleibt hinter dem Original weit zurück. All diese Mängel lassen die Spannung im Buch vermissen.
Ungeschickt habe ich die Wahl der Erzählperspektive empfunden.
Der Allwissende Erzähler taugt wenig, wenn man über das Innenleben erzählen will. Das wirkt mit der Draufsicht immer hölzern.
Die Personenvorstellung mit Bildern und kleinem Minitext
fand ich sinnvoll, weil eingängig.
Insgesamt finde ich das Buch lieblos zusammengehauen.
Aus dieser Spitzenidee hätte eindeutig mehr werden müssen!
Prinzipiell sollte man noch ergänzen, dass man ein
brillianter Schriftsteller sein muss, wenn man eine
Geschichte über ein Tier erzählen will. Das können nur
sehr sehr sehr wenige Autoren!
Fazit: belanglos!
Referenz zum Buch: