Titel: Ein Winter mit Baudelaire
Genre: Literatur
Inhalt:
Nach der Scheidung von seiner aus wohlhabenden
Verhältnissen stammenden Ehefrau Sandrine,
schmeißt ihn diese aus der gemeinsamen Wohnung.
Außerdem untersagt sie ihm den Kontakt zur gemeinsamen
Tochter Claire, für die Papa Philippe eine wichtige
Bezugsperson ist.
Auf der Suche nach einer Bleibe landet Philippe auf
der Straße im Herbst auf der Straße, womit sein Leben
als "Obdachloser" beginnt...
Story/Handlung/Dialoge/Spannung:
Das Thema "Obdachlosigkeit" ist es wert, thematisiert
zu werden.
Allerdings stört die blumig-poetische Sprache die
Ernsthaftigkeit des Dargestellten. Hier wäre eine
sachlichere, nüchternere Prosa notwendig gewesen, die
die Härte dieses Lebens wiederspiegelt.
Die Dialoge leiden ebenfalls unter der Blumigkeit
der Sprache.
Spannung kommt ebenfalls nicht auf, weil nichts
"Unvorgesehenes" passiert. Der Leser erwartet, dass
Sandrine den Ex-Mann vor die Tür setzt. Der Abschied
von Tochter Claire wirkt alles andere als für eine
kurze Zeit.
Auch wenn der "Stoff" lohnend ist, gelingt es dem
Autor nicht, einen Spannungsbogen zu kreieren, der
den Leser nicht mehr loslässt.
Leider sticht das Buch nicht aus der Masse seicht dahinplätschernder Prosa hervor.
Referenz zum Buch:
http://www.vorablesen.de/buecher/ein-winter-mit-baudelaire/leseeindruecke/ernsthaftes-thema-zu-blumig-verkauft
Sterne: ** von *****