Sollte es ein Motto geben, ist dies meines:

"Jedenfalls ist es besser, ein eckiges Etwas zu sein als ein rundes Nichts." Friedrich Hebbel

Welches Genre lest ihr?

Blutkrone; Genre: Historischer Krimi; Verlag: Net-Verlag; ISBN: 978-3-944284-07-1; Preis: 11,95 €; Erscheinungstermin: 24. Juni 2013

Dienstag, 5. März 2013

Sandor. Abenteuer in Transsilvanien

Autorin: Dorothea Flechsig
Titel: Sandor. Abenteuer in Transsilvanien
Genre: illustriertes Kinderbuch
Seiten: 121 Seiten
Verlag: Glückschuh Verlag
Bestellungen
Preis: 12,95 €
Rezensionsexemplar vom Vertriebscentrum


Inhalt:

Im ersten Teil der Sandor-Geschichte "Sandor. 
Fledermaus mit Köpfchen" hat man erfahren, dass Jendrik 
einen Diebesschatz gefunden hat. Vom Finderlohn, den er 
von der Polizei erhält, fährt er mit seiner Familie, Kindertherapeut Hans und Sandor in den Urlaub nach 
Rumänien.   

Schon am Flughafen fällt Jendrik ein seltsamer Mann auf, 
dem er auch in Transsilvanien immer wieder begegnet. Ein Abenteuer beginnt, bei dem Sandor und Jendrik einen Dieb
verfolgen, der es auf die Kirchenschätze abgesehen hat. 

Bei ihren Ermittlungen betreten die beiden Freunde 
Kirchenburgen, Geheimgänge und finstre Wälder…


Story/Handlung/Dialoge/Spannung/Zeichnungen:

Wie der erste Teil der Sandor-Geschichte überzeugt auch der zweite durch ein spannendes Abenteuer, das den Kindern ein fremdes Land und dessen Kultur näher bringt. Auch die Freundschaft und der Zusammenhalt von Sandor und
Jendrik steht wieder im Vordergrund.

Leider wirkt Mutter Freyja, in Bezug aufdie Kindererziehung, 
in diesem Buch noch viel unfähiger als im ersten Teil. 
Man würde sich wünschen, dass sie dazulernt und ihre Familie trotz Schwierigkeiten besser managen kann.

Kinderpsychologe Hans bleibt eher eine Randfigur, aber das 
ist okay, weil sich alles um Jendrik und Sandor drehen muss - schließlich bestehen die beiden das Abenteuer alleine. 

Dieses Buch ist actionreicher als der erste Teil, was mir 
sehr gut gefallen hat. Die Handlung schreitet schnell voran, 
ohne vorhersehbar zu sein. Die Figuren sind ansprechend und glaubwürdig. 

Ich würde mir eine weitere Geschichte um Sandor wünschen.

Möglicherweise schwierig finde ich, dass Jendrik mehrere 
Male zu Fremden ins Auto steigt, denn dies ist auch eine 
Lektion, die die Kinder (Vor-und Grundschule)zu lernen haben.
... und im Gegensatz zu Jendrik, kommen viele da nicht mit 
einem "blauen Auge" davon. 
Deshalb bewerte ich diesen Aspekt eher kritisch. Das hat die falsche Signalwirkung auf die jungen Leser. Es gilt 
weiterhin: Man steigt nicht zu Fremden ins Auto!

Freyja ist darüber selbstverständlich fasslungslos, aber 
steht der Situation eher hilflos gegenüber. Im Vorfeld hätte 
sie mehr Regeln und Vorschriften zum Schutz ihrer Kinder aufstellen müssen.

Ebenfalls sollte kein literarisches Vorbild einfach so 
weglaufen ...
Absprachen mit den Eltern sind immer wichtig, weil die 
Gefahren besser einschätzen können, als Kinder.

Aus diesen Gründen habe ich mich auch bei diesem Buch 
gefragt, ob die Alterseinstufung passend ist, wenn man das Vorlesealter einbezieht. Meiner Meinung nach tauchen zudem zu viele schwierige Begriffe auf, die man erst klären müsste, 
damit das Kind alles verstehen kann. 

Auch, wenn viele Fakten im anhängigen Text "Wissenswertes 
über Transsilvanien" erläutert werden, ist mir dies immer 
noch zu schwierig für Kinder. Mir fehlt an dieser Stelle die pädagogische Aufbereitung. Ich sehe den Anhang deshalb
eher als Informationsquelle für die Erwachsenen, die das 
Buch vorlesen.

Meiner Meinung nach ist es ein spannendes Buch, das von 
Kindern ab 10 Jahren gelesen werden und zusammen mit einem Erwachsenen besprochen werden sollte: entweder mit den Eltern oder dem Lehrer oder der Lehrerin.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. 

Fazit: unbedingt lesen!
 
 
Cover


Sterne: **** von *****

Der ganz, ganz große Dino

Autor: Richard Byrne
Titel: Der ganz, ganz große Dino
Genre: Kinderbuch
Verlag: Langenscheidt
Rezensionsexemplar über bloggdeinbuch
Preis: 12,99 €
Seiten: 32
ISBN: 978-3-468-21006-8
Bestellung


Inhalt:

Der kleine Dinosaurier Lenny will gerade die Bonbons 
für sich und seinen Freund aufteilen, als ein ungehobelter 
und aggressiver Dino alle Süßigkeiten für sich haben will.

Der winzige Dinosaurier Lenny ist hingegen nicht auf den 
Kopf gefallen. Er provoziert den aggressiven Dinosaurier 
so lange damit, dass sein Freund alles besser kann als der unhöfliche Angeber, dass der fiese Dino in einen Hinterhalt tappt, den Lenny für ihn ausgeknobelt hat.

Natürlich geht die Geschichte gut aus, wie sich das für ein Kinderbuch gehört und es gibt natürlich eine Moral von der Geschicht`!


Story/Handlung/Dialoge/Spannung/Zeichungen/Schriftarten:

Mir hat es sehr gut gefallen, dass der Autor eine Geschichte 
über Freundschaft, Angeber, Mut und die Bedeutung des Teilens
geschrieben hat. Alle Aspekte greifen harmonisch ineinander 
und bieten eine wahrhaft niedliche und vor allem lehrreiche Geschichte für Kinder ab drei Jahren.

Die Wahl der Dinos als Hauptfiguren im Kinderbuch fand ich 
erst mutig, dann genial, denn die Tiere üben auf Kinder immer eine Faszination aus und sind hier gänzlich ihrer 
Gefährlichkeit beraubt. 
Das verdankt sich vor allem der zeichnerischen Umsetzung der Dinos als bunten Kopffüsslern ohne gefährliche Zähne und 
Klauen. Die Tiere sehen liebenswürdig aus, obwohl sie 
eigentlich nicht zum Streicheln sind.

Zudem verkörpern sie gelungen menschliche Eigenschaften und zeigen den Kindern, dass man nicht immer der Stärkste sein 
muss, um im Leben zurecht kommen zu können. Es kommt 
ebenfalls auf ein helles Köpfchen und Freunde an, die für 
einen einstehen. Das sind Werte, die Eltern ihren Kindern unbedingt fürs Leben mitgeben sollten - darum gefällt mir 
dieses Buch auch so sehr!

Der Kopffüssler-Look ist ganz an der kindlichen Sichtweise orientiert, was mir sehr gut gefallen hat. Das Buch eignet 
sich zum Vorlesen vor dem Schlafengehen oder, wenn man mit dem Kind unterwegs ist. 

Einziger Minuspunkt ist die Schriftgestaltung, die manchmal einfach zu fettgedruckt oder in Schlangenlinien zu lesen ist. Kindern, die ihren Eltern beim Vorlesen über die Schultern schauen, mag das nicht stören, aber dafür ihre Eltern. Davon bekommt man Augenschmerzen. Hier hätte ich mir zwar 
eine lebendige, aber augenfreundlichere Variante gewünscht.


Fazit: unbedingt lesen!


Sterne: **** von ***** Sternen

Der ganz, ganz große Dino -Bilderbuch