Autorin: Arezu Weitholz
Titel: Wenn die Nacht am stillsten ist
Genre: Frauen
Inhalt:
Anna ist seit acht Monaten mit dem Perfektionisten
und Kontrollfreak Ludwig zusammen. Der hat alles
und jeden im Griff, selbst seine Gedanken.
Erschüttert wird diese "heile Welt" als Anna ihn
wahrscheinlich mit einer Überdosis Schlaftabletten
vorfindet. Er atmet und sie erzählt ihm Dinge aus
ihrem Leben, die er bei Bewusstsein kaum aushalten
würde: Von der verrückten Mutter, den ärmlichen
Großeltern und ihrem Vagabunden-Sein vor ihrer
Beziehung.
Story/Handlung/Dialoge/Spannung:
Dies ist ein Buch für "Hartgesottene". Es ist meiner
Meinung nach zu Unrecht in die "Frauenecke"
verbannt worden, weil es um mehr geht, als eine
seichte Liebesgeschichte. Es geht ums Ganze, ums
Leben, um die hässlichen Seiten und den Versuch damit
zu leben.
Die Herangehensweise der Autorin ist experimentell.
Sie setzt die Hauptfigur Anna an Ludwigs Bett. In einem
Monolog erzählt sie ihrem Freund von den Schatten-
seiten ihres Lebens, von denen er nichts weiß. Trotz
innerer Gedankengänge hat die Geschichte eine
Kraft und Lebendigkeit, die einem die Tränen in die
Augen treibt. Der Bewusstseinsroman lebt, viel schöner
als je zuvor.
Die Sinnfrage taucht auf und wieder ab. Immer wieder
greift die Autorin markante Punkte auf, die Anna haben
aus der "Normalität" fallen lassen und doch ist sie um
einiges lebendiger, als all die Zombies um sie herum, die
mit einer Fassade von Talmi-Glück meinen, das Rennen
gewinnen zu können. Dabei verlieren sie das Wichtigste:
sich selbst!
Als erfolgreicher Redakteur eines Hamburger Gesellschafts-
magazins ist Ludwig gewohnt, stets den geraden Weg zu
gehen. Alle anderen Menschen, denen das nicht gelingt,
verachtet er. Ironisch, dass ausgerechnet der, der immer
alles im Griff und ein perfektes Leben hat, mit einer
Überdosis an Schlaftabletten in seinem Bett vor sich
hinvegetiert.
Das Buch ist eine Ode an das Leben und die Liebe, auch
wenn es im ersten Augenblick nicht so aussehen mag.
Spannung wird dadurch generiert, dass man wissen möchte,
ob Anna jetzt endlich den Krankenwagen ruft, ob er von alleine
zu sich kommt oder ob er über ihre Geschichten hinwegstirbt.
Fazit: Literarischer Leckerbissen mit Nachgeschmack:
er zwingt, das eigene Leben zu überdenken!
Titel: Wenn die Nacht am stillsten ist
Genre: Frauen
Inhalt:
Anna ist seit acht Monaten mit dem Perfektionisten
und Kontrollfreak Ludwig zusammen. Der hat alles
und jeden im Griff, selbst seine Gedanken.
Erschüttert wird diese "heile Welt" als Anna ihn
wahrscheinlich mit einer Überdosis Schlaftabletten
vorfindet. Er atmet und sie erzählt ihm Dinge aus
ihrem Leben, die er bei Bewusstsein kaum aushalten
würde: Von der verrückten Mutter, den ärmlichen
Großeltern und ihrem Vagabunden-Sein vor ihrer
Beziehung.
Story/Handlung/Dialoge/Spannung:
Dies ist ein Buch für "Hartgesottene". Es ist meiner
Meinung nach zu Unrecht in die "Frauenecke"
verbannt worden, weil es um mehr geht, als eine
seichte Liebesgeschichte. Es geht ums Ganze, ums
Leben, um die hässlichen Seiten und den Versuch damit
zu leben.
Die Herangehensweise der Autorin ist experimentell.
Sie setzt die Hauptfigur Anna an Ludwigs Bett. In einem
Monolog erzählt sie ihrem Freund von den Schatten-
seiten ihres Lebens, von denen er nichts weiß. Trotz
innerer Gedankengänge hat die Geschichte eine
Kraft und Lebendigkeit, die einem die Tränen in die
Augen treibt. Der Bewusstseinsroman lebt, viel schöner
als je zuvor.
Die Sinnfrage taucht auf und wieder ab. Immer wieder
greift die Autorin markante Punkte auf, die Anna haben
aus der "Normalität" fallen lassen und doch ist sie um
einiges lebendiger, als all die Zombies um sie herum, die
mit einer Fassade von Talmi-Glück meinen, das Rennen
gewinnen zu können. Dabei verlieren sie das Wichtigste:
sich selbst!
Als erfolgreicher Redakteur eines Hamburger Gesellschafts-
magazins ist Ludwig gewohnt, stets den geraden Weg zu
gehen. Alle anderen Menschen, denen das nicht gelingt,
verachtet er. Ironisch, dass ausgerechnet der, der immer
alles im Griff und ein perfektes Leben hat, mit einer
Überdosis an Schlaftabletten in seinem Bett vor sich
hinvegetiert.
Das Buch ist eine Ode an das Leben und die Liebe, auch
wenn es im ersten Augenblick nicht so aussehen mag.
Spannung wird dadurch generiert, dass man wissen möchte,
ob Anna jetzt endlich den Krankenwagen ruft, ob er von alleine
zu sich kommt oder ob er über ihre Geschichten hinwegstirbt.
Fazit: Literarischer Leckerbissen mit Nachgeschmack:
er zwingt, das eigene Leben zu überdenken!
Referenz zum Buch:
http://www.vorablesen.de/buecher/wenn-die-nacht-am-stillsten-ist/leseeindruecke/nicht-nur-ein-frauenbuch
Sterne: ***** von *****