Sollte es ein Motto geben, ist dies meines:

"Jedenfalls ist es besser, ein eckiges Etwas zu sein als ein rundes Nichts." Friedrich Hebbel

Welches Genre lest ihr?

Blutkrone; Genre: Historischer Krimi; Verlag: Net-Verlag; ISBN: 978-3-944284-07-1; Preis: 11,95 €; Erscheinungstermin: 24. Juni 2013

Samstag, 26. Januar 2013

Den Tod des Lesers in Kauf genommen! Rezension zu: "Der Tod bin ich"

Autor: Max Bronski
Titel: Der Tod bin ich
Genre: Thriller
Verlag: Kunstmann



Inhalt:

In dem Buch geht es um ein Geflecht aus politischer Macht, Spionage,Agenten, wissenschaftliche Forschung, eine 
Weltformel, die nicht in die falschen Hände
geraten darf und die Frage, wer den ehemeligen 

Gutsverwalter von Schloss Ottenrain, Richard
Eulmann im japanischen Garten erschossen hat. 


Nachfolger Tino Senoner hat Eulmann zu seinem Allein-Erben bestimmt. Damit gerät das Notizbuch in Tinos Hände und damit beginnen seine Schwierigkeiten. Er stellt Nachforschungen
an, die ihn tief in den Sumpf geheimdienstlicher Intrigen und Verstrickungen im Kalten Krieg und letztendlich zur Weltformel führen...



Story/Handlung/Dialoge/Spannung:

Der Titel "Der Tod bin ich" suggerierte Höchstspannung und Nervenkitzel, was der Roman leider so gar nicht erfüllen 
wollte. Stattdessen wartete das Buch mit langatmigen Szenen, blassen Portagonisten auf, die sich in nichtssagenden verwirrenden Handlungssträngen und Rückblenden verloren. 

Besonders die Figur des genialen Physikers vermochte es 
überhaupt nicht zu überzeugen. Vielleicht lag es daran, dass
die Synthese aus theoretischer Physik und Thriller nicht 

wirklich gelungen ist, vielleicht waren die Personen zu 
schwierig den jeweiligen Lagern zuzuordnen.

Der Mord im japanischen Garten wirkt nicht nur langweilig, 
sondern fad. Ich habe vermisst, dass die Angst in den 
Vordergrund gestellt wird. Man muss selber unruhig auf dem 
Stuhl hin- und herrutschen, wenn das Buch gelungen ist - 
dies blieb hier aus. Im Gegenteil: Ich bin bei der Thematik 
fast vor Langeweile vom Stuhl gerutscht. Ein Thriller muss 
in den ersten Zeilen gleich mitreißen, sonst ist es 
"Altpapier", wie in diesem Fall.

Es reicht nicht, eine bedrohliche Weltformel in den 
Vordergrund zu rücken, ohne diese etwas genauer zu umreißen - sonst hält man sie eventuell nur für heiße Luft, da hilft 
es auch nicht, wenn sie sich hinter Musiknoten versteckt. 
Macht per se ist nicht gefährlich und Agenten per se
nicht spannend. Die Protagonisten brennen nicht genug für 

ihre Mission, was wiederum an der mangelnden Konstruktion 
des Buches liegt. Hätte der Autor die Figuren besser geplant, sodass sie nicht voneinander lassen können, hätte ich diesen Roman nicht nur widerwillig zu Ende gelesen.

Daran kranken auch die Dialoge.


Dazu kommt, dass man ein Fan von historischen Ereignissen 
und Zeitabschnitten sein sollte, denn dieser Aspekt nimmt für meinen Geschmack zu viel Raum ein. Der Kalte Krieg reißt niemanden einfach so vom Hocker! 

Der Spannungsbogen ist ebenfalls nur rudimentär vohanden. 
Der Sohn des Physikers ermittelt mir persönlich zu lethargisch, die Geheimdienste operieren zu unglaubwürdig.

Das Ende hat mich leider ebenfalls nicht überzeugen können. 
Wenn ein Buch funktioniert, sollte das Ende ein überraschendes Moment - einen Knalleffekt haben. 

Fazit: Literarischer Flop!

Referenz zum Buch: 
 
http://www.vorablesen.de/buecher/der-tod-bin-ich/rezensionen/den-tod-des-lesers-in-kauf-genommen 


Sterne: * von *****

Freitag, 25. Januar 2013

Erinnerungen

 
"Unsere wichtigsten Erinnerungen sind beinahe ausschließlich geprägt von Gefühlen, Ängsten und Sehnsüchten."
 
 
Douwe Draaisma (*1953), niederländ. Psychologe
QUELLE: DER SPIEGEL



Was meint ihr? 

LG,
Fee

Montag, 21. Januar 2013

"Der Thron der Welt"

Autor: Robert Lyndon
Titel: Der Thron der Welt
Genre: Historischer Roman
Verlag: Wunderlich
Seiten:  960 
ISBN-10: 3805250266
ISBN-13: 9783805250269

Preis: 18,95 €



Inhalt:


Die Geschichte, die "Der Thron der Welt" erzählt, ist 
historisch im 11. Jahrhundert angesiedelt.

Krieger Vallon begleitet den Griechen Hero auf seiner Reise 

nach England, wo die Lösegeldforderung eines türkischen Emirs 
für den normannischen Sohn einer reichen Familie überbracht werden soll.

Der Emir fordert eine horrende Summe Geld oder vier Gerfalken (weiße Falken), die nur hoch im Norden leben. 

Vallon tritt die Reise zusammen mit Hero, dem Bruder des Gefangenen Richard, dem Deutschen Raul und dem Falkner 
Wayland an. Jeder der Männer hat einen anderen Grund, die 
Truppe zu begleiten - Vallon sieht darin die Möglichkeit
einer Abbitte. 

Zusammen begeben sie sich auf die Jagd nach den seltenen 
Falken.
Dabei geraten sie immer wieder in Hinterhalte und 
Gefechte...



Story/Handlung/Dialoge/Spannung:

Die Idee, dass ein Emir eine Lösegeldforderung stellt und daraufhin ein Trupp zusammengestellt wird, der das 
Übergabegut beschaffen und zustellen soll, ist gelungen.


Leider weist der über 900-Seiten-Roman so einige handlungsrelevante Längen, bzw. Durchhänger auf, an denen
die Motivation der Protagonisten einknickt. Es hätte kaum 
geschadet, wenn das Buch auf die Hälfte gekürzt worden wäre.
An manchen Stellen musste ich mir Mühe geben, nicht ins
komplette Querlesen zu verfallen. Besonders nervig haben sich
Protagonistenbezeichnungen wie "Sizilianer", "Falkner" und "Franke" gelesen. Gegen eine Abwechselung der Bezeichnungen
für Personen ist nichts einzuwenden, gegen Monotonie 
hingegen schon!

Insgesamt ist der Schreibstil flüssig und bildet die mittelalterliche Welt gelungen ab. Ich persönlich hätte auf
ausführliche Informationen über Schiffsdetails und die 
Falknerei verzichten können, aber das ist Geschmackssache.

Lyndon sind besonders die Hauptfiguren gelungen, was leider
nicht für alle Nebenfiguren gilt. Diese hätten mehr Hintergrundinformationen bedurft. So erschienen die Nebendarsteller an mancher Stelle sehr blutleer. 
Immerhin reifen die Protagonisten während ihres Abenteuers 
und dafür kann man einen dicken Pluspunkt vergeben. 

Zudem hätte ich es als sinnvoll erachtet, wenn 
Spezialbegriffe aus der Falknerei in einem Glossar angefügt worden wären, sonst hat man die Wahl: a) man überliest, was 
man nicht versteht oder b) man googelt es, was einen aus dem Lesevergnügen reißt.


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ich mehr von dem 
Roman erwartet hätte, als er eingelöst hat, bzw. einlösen 
konnte, zumal er sich in direkten Vergleich mit Ken Follett begibt, was nicht unbedingt zum Besten für Lyndon ausfällt.

Trotzdem: relativ gutes Buch!



 

 http://www.vorablesen.de/buecher/der-thron-der-welt/rezensionen/durchwachsen


Sterne: *** von ***** 



Freitag, 18. Januar 2013

Rezensionsankündigung für den 21.01.2013: "Der Thron der Welt"


Guten Abend, liebe LeserInnen,



bald erwartet euch hier meine ausführliche 
Rezension zum Roman „Der Thron der Welt“von Robert Lyndon.



Bis dahin wünsche ich euch einen

Schönen Abend.



Liebe Grüße,
Fee  

 

Auswertung der Umfrage: "Was macht ihr mit euren alten Büchern?"

 Auswertung der Umfrage:

"Was macht ihr mit euren alten Büchern?"

13 Leute haben sich beteiligt und die Ergebnisse sprechen für sich, beziehungsweise
für euch!

84 %, also 11 von 13 Leuten, stellen die Bücher in den Bücherschrank, was die 
mehrheitlicheLösung für die gelesenen Bücher zu sein scheint.

Zwei von euch verschenken ihre "Ausgelesenen" und jeweils eine Person zieht
jeweils den Verkauf über ebay, den Bücherschrank der Kirche, den
Dachboden/Kelleroder das Verleihen als Alternative.

Glücklicherweise sieht keiner von euch Bücher als "Altpapier", worüber sich 
nicht nur die Umwelt riesig freut. :)

Gewundert hat mich, warum keiner seine Bücher zum Flohmarkt bringt.
... und das leitet zur neuen Frage über: Habt ihr schon mal ein Buch auf dem 
                                                           Flohmarkt gekauft? 

Alle Zahlen findet ihr noch einmal unten in der Übersicht.
 
in den Bücherschrank stellen     11 (84%)
 
Verschenken  2 (15%)

Verkaufen (ebay)   1 (7%)

Bücherschrank (Kirche)  1 (7%)

Altpapier  0 (0%)

Keller/Dachboden  1 (7%)

Flohmarkt  0 (0%)

Verleihen  1 (7%)


Stimmen bisher: 13
Umfrage beendet


Liebe Grüße von
Fee 
♥♥♥