Sollte es ein Motto geben, ist dies meines:

"Jedenfalls ist es besser, ein eckiges Etwas zu sein als ein rundes Nichts." Friedrich Hebbel

Welches Genre lest ihr?

Blutkrone; Genre: Historischer Krimi; Verlag: Net-Verlag; ISBN: 978-3-944284-07-1; Preis: 11,95 €; Erscheinungstermin: 24. Juni 2013

Donnerstag, 26. September 2013

Kinderleiche ausgestopft - ein spannender Krimi

Autor: Klaus-Peter Wolf
Titel: Ostfriesenmoor
Genre: Krimi (Who-done-it?)
Audio CD: 4 CDs (05:39:06 Spielzeit)
Verlag: JUMBO Neue Medien & Verlag GmbH (21. März 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3833730919
ISBN-13: 978-3833730917

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Preis: 19,99 €
Rezensionsexemplar: von Blogg dein Buch




Inhalt:


Ein Fotograf entdeckt eine Kinderleiche im Uplengener Moor. Das Besondere: Jemand hat den Körper präpariert und die Haut auf einen Metalldraht aufgebracht. 

Während Komissarin Ann Kathrin Klaasen und ihr Team nach dem Mörder suchen, wird ein Baby vor der Apotheke entführt.

Es beginnt die Suche nach Mörder und Entführer. 

Man fragt sich, wer ist zu so einer grausamen Tat fähig, warum und wer "um-Himmels-willen-kann-das"? 





 




Story/Idee/Handlung/Dialoge/Spannung/Humor:

Einfallsreich greift der Autor das Thema "Moorleiche" auf und
inszeniert es neu. Bei dem Mordopfer fehlen die Innereien; nur
die Haut wurde professionell auf ein Drahtnetz gespannt. 
Für mich hat es den "Gruselfaktor" erhöht, denn ein "Ötzi-Fund"
würde uns abgeklärten Menschen kaum noch beeindrucken. Solche
Funde werden ausgestellt und zu häufig präsentiert.

Mir hat gefallen, wie der Autor die Handlung gestaltet hat. Es laufen mehrere Fäden nebeneinander her und man bleibt bis zum 
Schluss gespannt, wer denn nun der Mörder ist. Schließlich gestaltet sich die Suche schwierig, weil sich unter den Verdächtigen sehr einflussreiche Leute befinden. Hier müssen die Ermittler den Spagat zwischen Verhör und beruflichem Absturz meistern, denn ein Fehlschlag gegen diese angesehenen Bürger hätte Folgen ...

Spannung wird in dem Hörbuch zudem dadurch erzeugt, dass man sowohl durch die "Brille der Ermittler" als auch manchmal durch die des Täters schauen darf. Man hört die Gedanken des Mörders, seine inneren Monologe, Rechtfertigungen und kranken Fantasien.

Prinzipiell könnte man das Verbrechen jedem der Beschuldigten zutrauen, was den Krimi rund macht. 

Vielleicht haben die Personen ein paar Macken zu viel, aber darüber sehe ich hinweg, weil mich der Krimi mit Lokalkolorit sehr gut unterhalten hat. In den Dialogen versprüht der Autor Witz, Authentizität und Lebendigkeit.

Der Autor liest selbst. Eine gute Wahl, denn seine Stimme steht in diametralem Gegensatz zur Brutalität des Geschehens. Wahrscheinlich hätte ich mir all das kaum anhören können, wenn die Stimme von Klaus-Peter Wolf den Krimi nur einen Hauch anders präsentiert hätte. 

Wichtig erscheint mir zudem, dass man sich in die erste der vier CDs erst einhören muss, bis der Autor in seinem Element ist. Ab Mitte der zweiten CD ist man "voll im Bann" und dann will man die Geschichte nur noch so schnell wie möglich zu Ende hören. 

Fazit: Hörbuch Leckerbissen!

Sterne: ***** von *****

Mittwoch, 25. September 2013

Echt easy, Frau Freitag



Autor: Frau Freitag
Titel: Echt easy, Frau Freitag
Genre: Humor
Verlag: Ullstein Verlag
Seiten: 288
ISBN: 9783548375090
Preis: 9,99 € 
Rezensionsexemplar: Vorablesen.de




Inhalt: 

Frau Freitag übernimmt eine neue Klasse und langweilt sich.
..., aber nicht alle Klassen im Fachunterricht sind so
pflegeleicht.






Story/Handlung/Dialoge/Spannung/Humor:

Die Story ist schnell erzählt: Frau Freitag unterrichtet und
erzählt über ihren Schulalltag vollgestopft mit Sprachbarrieren, Verständnisschwierigkeiten und absurden Dialogen.
Dabei werden die SchülerInnen in das Zentrum der Miss- verständnisse gestellt, weil deren Migrationshintergrund das "angeblich so mit sich bringt". :(

Leider trägt das Buch zur Klischeebildung bei, denn ganz so schlimm geht es an deutschen Schulen nicht zu (selbst in
Brennpunkten). Ab und an beschlich mich das ungute Gefühl, dass
hier Menschen systematisch vorgeführt werden und das ist weniger
sympathisch und noch weniger "politisch korrekt".

Insgesamt ist das Buch eher für Referendare des Lehramtes 
geeignet, um sich ein paar Praxistipps für den Alltag zu holen.
Nicht-Lehrer könnten einen falschen Eindruck von der Schulland-
schaft bekommen und das wäre schade.

Eines bleibt Frau Freitag jedoch unbenommen - sie ist unsagbar
schlagfertig und das hat mir gefallen. Sie schafft es Konflikte
zu lösen und Humor in die angespannten Situationen zu bringen.
..., wenn sie das als Lehrerin jeden Tag so durchhält, dann 
"Hut ab"! 

Zurück zum Buch! 
Es reihen sich kurze Episoden aneinander, die verschiedene Hürden im Schulalltag beleuchten: 

Klassenfahrten
Klipperts Methodentraining
Unterrichtsvorbereitungen
Schulkopierer
Ordungsmaßnahmen und Klassenkonferenzen
Sanktionen
Klassenlehrer- & Fachlehrerunterricht
Konflikte zwischen den Kids etc.  
 
Lieber wäre mir gewesen, es hätte eine Handlung gegeben, die
einen roten Faden (Spannungsbogen) hat und einem Höhepunkt zustrebt. Wer auf so etwas wartet, ist hier leider enttäuscht.
Verstehen Sie das Buch als eine Erlebniskladde für Tages-eindrücke, denn ein Tagebucheintrag wäre besser aufbereitet und strukturierter.

Wegen all der Mängel, die nur von schlagfertigen Dialogen, überzeichneten Personen und Humor auf Kosten von Minderheiten aufgelockert werden, bilde ich mir folgende Meinung:

Fazit: literarischer Flop!   

Sterne: * von *****
 

Freitag, 20. September 2013

Zur Wahl - alles in/für die Urne

Man sollte ein Unternehmen nicht mit einer Demokratie verwechseln.
 
Jean-Louis Servan-Schreiber (*1937), frz. Publizist u. Unternehmer


 Pig in suit counts his wealth  metaphor for greed - stock photo



... nur mal so zur bevorstehenden Wahl ;)
Eventueller Sarkasmus ist beabsichtigt!

Liebe Grüße,
Fee

Mittwoch, 18. September 2013

Über das Glück

 
Glück erlebt man nur phasenweise, vielleicht sogar nur in wenigen Momenten des Lebens.
 
Jürgen Domian, dt. Rundfunksprecher (WDR); Moderator der nach ihm benannten nächtlichen Live-Talk-Sendung
QUELLE: Süddt. Zeitung




... deshalb sollte man sich nicht grämen und sein Leben so behaglich ausrichten wie möglich. Wer dem Glück nachläuft, läuft
vor dem Glück davon.

Was meint ihr?

LG,
Fee