Sollte es ein Motto geben, ist dies meines:

"Jedenfalls ist es besser, ein eckiges Etwas zu sein als ein rundes Nichts." Friedrich Hebbel

Welches Genre lest ihr?

Blutkrone; Genre: Historischer Krimi; Verlag: Net-Verlag; ISBN: 978-3-944284-07-1; Preis: 11,95 €; Erscheinungstermin: 24. Juni 2013

Dienstag, 19. März 2013

Rezension: Mediapolis. Augenblicke einer Jugend

Autor: Paul FF. Cornelius 
Titel: Mediapolis. Augenblicke einer Jugend
Genre: fantastische Utopie/Gesellschaftskritik
Verlag: Rübenberger Verlag Tanja Weiß
Preis: 9,80 €
ISBN: 978-3-936788-94-5


Inhalt:

Ein junger Mann namens Phil erkrankt durch die Bilderflut 
eines übermäßigen Fernsehkonsums. Man liefert ihn in eine Anstalt, die jedoch mit Heilung nichts zu tun hat - im 
Gegenteil: Man erforscht hier, wie Bilderfluten auf den 
Menschen wirken und führt Versuche an den Probanden durch, 
die an finsterstes NS-Regime/totalitäres System erinnern.

Marie, eine aufstrebende junge Journalistin besucht diese Anstalt, um einen Artikel darüber zu schreiben. 

Wird sie Phil helfen können oder lässt sie sich von der 
Macht verführen?


Story/Handlung/Dialoge/Spannung/Gesellschaftskritik:

Allem voran muss ich sagen, dass mir die Story sehr gut 
gefallen hat.

Sie stellt die Problematik des "Sehens" mit all seinen 
Facetten in einen Zusammenhang mit der Medienindustrie, die ohnehin mit der Werbung manipulativ in unseren Köpfen die Realität "zusammenzimmert". 

Hier stellt sich die Frage, wer eigentlich der "Kranke" ist: 
Phil oder die,die in der Anstalt grausame Experimente an ihm durchführen. Der Leser wird aus seinem Schonraum gerissen, 
denn Medien umgeben uns nahezu überall.

Schnell ist ein Smartphone überwacht und der Email-Account gehackt und was der Dieb dann in den Händen hält, ist nicht 
mehr und nicht weniger als unser gesamtes 
digitales Leben!

Realität fließt ins Virtuelle - heute mehr als je zuvor. 
Manche User sind bei Facebook "dauer-online" und verschwinden 
in kleinen kostenlosen Spielen, die sie teuer mit
ihren sozialen Daten bezahlen. 

Der Autor beschwört hier ein "Medien-1984" herauf, das uns 
gar nicht schmecken  dürfte. Je nach Blickwinkel verändert 
sich die Realität. Nur das, worauf die Bilder verweisen, 
nämlich unsere Sehnsucht nach dem "Wahrhaftigen Erleben", 
kann man niemandem nehmen.

Die Handlung setzt beim gealterten Phil an, der einem 
Reporter von Marie erzählt und ihm die Geschichte als 
Manuskript anvertraut. Von dort wird die Vergangenheit als
gelebte Gegenwart aufgearbeitet und dann chronologisch bis 
zum Ende erzählt.  

Möglicherweise hätte man auch direkt mit Phils 
"Fernsehschädigung" beginnen können,denn diese Szene ist sehr intensiv. Von dort an gewinnt das Buch kontinuierlich an 
Spannung.

Der Autor vermischt in diesem Buch verschiedene Textarten zu einer, wie er es selber nennt, "Bilder-Collage". Es treffen trockene journalistische Passagen auf lyrische Elemente, 
zitierte Einschübe und sachliche Analysen.

Mir persönlich wog das "lyrische Element" zu schwer, aber das
ist Geschmackssache.

Zudem stellte sich mir die Frage nach der Zielgruppe, denn 
der Autor, selbst sehr belesen, verwendet sowohl gerne Fremdwörter als auch wissenschaftliche Theorien aus Politik 
und Philosophie. Ohne Vorwissen mag es für den weniger 
Belesenen schwieriger werden. Allerdings sind die 
Zitatpassagen mit einer Quelle versehen und es ist dem Leser durchaus zuzumuten, mal nachzuschlagen und die Passagen im 
Original zu lesen.

Inhaltlich sind die Dialoge tief, aber manchmal mit der 
typischen Einleitung "Er sagte:" versehen. 

Besonders haben mir die Figuren gefallen. Sie sind liebevoll ausgestaltet und scheuen sich nicht vor einem Blick in die 
Tiefe menschlicher Schwächen und Unzulänglichkeiten.

Wer bis jetzt alles verfolgt hat weiß, dass ich von diesem 
Buch begeistert bin, weil es eine Message hat und handwerklich gut gemacht ist. Ich lege es euch an Herz! Manche Kritik holt 
uns bereits ein und wir stecken fest im Sumpf aus
Bildern und multiplen innerern virtuellen Realitäten.

Dieses Buch tritt den Beweis an, dass sich Qualität auch im Kleinverlag finden lässt!

Fazit: Unbedingt lesen!

 
 






















Sterne: **** von *****

Sonntag, 17. März 2013

Die Kindergartenbande. Schweinchen ist los

Autorin: Susan Niessen
Zeichnerin: Elke Broska
Titel: Die Kindergartenbande. Schweinchen ist los
Besonderheiten: mit Hörspiel-CD vom Text
Genre: Kinderbuch
Verlag: Langenscheidt
Bestelllink
Rezensionsexemplar von bloggdeinbuch 
Preis: 14, 99 €
 

Inhalt:

Leonie, Tobias, Noah und Sarah unternehmen einen Ausflug 
zum Bauernhof.
Dort begegnen sie einem Schwein namens Würstchen und einem ausgebrochenen Kälbchen.


Story/Handlung/Dialoge/Spannung/Zeichnungen/Lernfaktor:

Die vier Kinder Leonie, Tobias, Noah und Sarah besuchen einen Bauernhof. Dort sehen sie Hühner, ein Schwein namens 
Würstchen, füttern Schweine, reiten, fahren Traktor, fangen 
ein Kälbchen ein und spielen mit den Tieren.

Es sind Sequenzen, die nicht zu einer richtigen Handlung zusammenlaufen. Es wirkt künstlich und langweilig konstruiert. Spannung kommt keine auf, da dies die Handlung nicht hergibt.

Fast auf jeder Seite befinden sich keine Kartontürchen, die 
man öffnen kann. Dort ist jeweils ein Bild mit einem 
englischen Wort abgebildet. Nach einmaligem vorsichtigstem 
Öffnen lassen sich die Türchen nicht mehr zumachen. Schade!
Das ist billig produziert - wie bei einem Adventskalender.

Die Dialoge sind unterbrochen von den englischen Aussagen von Sarah, der meist eine annährende deutsche Äußerung folgt, die 
als Art Übersetzung fungieren soll. Das gelingt jedoch nicht 
und stört den Lesefluss.

Im Anhang befindet sich ein Verzeichnis mit allen möglichen englischen Vokabeln und Aussprüchen. Die Idee gefällt mir, ist aber eher für die Eltern, als für die Kinder zu benutzen, zumal das Buch angeblich für ab Vierjährige sein soll.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass so das Lerninteresse der Kinder geweckt wird.

Auch das Hörspiel, das an der Textvariante orientiert ist, 
vermag den schlechten Eindruck nicht zu verändern - im 
Gegenteil. Mich beschleicht das Gefühl, dass hier kein ausreichendes pädagogisches Konzept zu Grunde liegt
und das Hörspiel mit der heißen Nadel gestrickt wurde, denn die Stimmen der Kinder klingen teilweise nicht nur uninspiriert und langweilig, sondern auch nicht nach Kind.

Zudem ist das Projekt wohl durch die Vielzahl an Kriterien gescheitert, denen es genügen musste: 1.) Englisch lernen, 
2.) spannende Geschichte und 3.) tolles
Hörbuch. Herausgekommen ist in allen Bereichen ein mangelhaftes Ergebnis.

Meine Neffe und meine Nichte konnte ich damit nicht begeistern 
- im Gegenteil.

Schade, zumal das Kinderbuch "Der ganz, ganz große Dino", ebenfalls von Langenscheidt ein super Buch war. Ich hatte 
viel, viel, viel mehr erwartet.

Zudem ist der Lernwert äußerst gering, wenn auf der CD mit 
Frage-Antwort-Spiel à la Schulsituation Neugier geweckt werden soll. Damit lockt man niemanden hinterm Ofen vor. So 
funktioniert selbst der Schulunterricht heute nichtmehr.
Entdeckendes Lernen sucht man hier vergeblich!

Nur die Zeichnungen sind niedlich - das war aber auch schon 
der einzig positive Punkt.

Fazit: Katastrophe!

   



 

Sterne: 0 von *****

Dienstag, 12. März 2013

Rezension: Albert- Ein glorreiches Schnabeltier

Autor: Howard L. Anderson
Titel: Albert - Ein glorreiches Schnabeltier
Genre: Literatur



Inhalt: 

Albert ist ein Schnabeltier, das in Adelaide im Zoo 
lebt. Eines Tages beschließt Albert auszubrechen
und sich auf die Suche nach dem "Alten Australien" 

zu begeben, wo die Tiere noch in natürlicher würdevoller 
Umgebung leben können. 

Auf seiner Reise durch die australische Wüste begegnet
er u.a. einem pyromanischen Wombat,
einem kleinkriminellen Waschbären, Bandicoots, Kängurus, 

Dingos und sogar einem Tasmanischen Teufel. 

Einige werden zu treuen Weggefährten, andere wollen 
ihm ans Fell ... 


Story/Handlung/Dialoge/Spannung:

Als eine Art "Farm der Tiere" schien mir dieses Buch 
zuerst sehr interessant und lesenswert. Das gelungene Cover bestätigte diesen ersten Eindruck.

Leider konnte ich diesen ersten Eindruck nicht aufrecht 
erhalten, denn das Buch leidet unter einem dünnen Plot, 
der sich nur darauf erstreckt, dass Albert das 
"Alte Australien" finden will. Dabei gerät er in
Schießereien. Tote Tiere säumen seinen Weg. Das 

könnte an sich interessant sein, wenn der Spannungsbogen 
stimmen würde - was leider nicht der Fall ist.

Erst auf den letzten 50 Seiten gelingt es dem Autor etwas  Dynamik ins Spiel zu bringen. Vorher müssen die Leser 
allerdings langatmige Landschaftsbeschreibungen und fade 
Dialoge über sich ergehen lassen.

Manchmal kann man schmunzeln. Das ändert aber nichts an  
der "fadenscheinigen" Qualität des Buches. Es ist leider 
nicht im Entferntesten eine Art "Farm der Tiere". Es kommen 
Tiere darin vor, die sich wie Menschen benehmen, aber deren Eigenarten trifft der Autor leider nicht. 

Insgesamt ein enttäuschendes Lesevergnügen.

Fazit: belanglos!

Referenz zum Buch: 
 
 
 
 
Sterne: ** von *****
 

Rezensionsankündigung für heute, den 12.03.2013

Hallo liebe Leser/Innen,

heute erwartet euch eine Rezension
zu "Albert - Ein glorreiches 
Schnabeltier" von Howard L. Anderson.

LG,
Fee

Montag, 11. März 2013

Ich wurde nominiert :)



Ich wurde nominiert


Romy Fischer (http://romyfischer.blogspot.de/) hat mich für den Best Blog Award nominiert.
Darüber freue ich mich riesig!!!  

Vielen Dank!



 





Die Spielregeln:

Jeder, der nominiert ist, postet seine Nominierungen mit dem Bild über diesem Text und dankt – 
mit einem Link – demjenigen, der ihn nominiert hat…

Dann werden die 11 Fragen beantwortet. Und im Anschluss werden wieder 20 Blogs mit 
weniger als 200 Followern nominiert.

Die neuen Nominierten werden via einem Kommentar auf ihrem Blog informiert und das Spiel 
geht von vorne los…

Die Fragen:

1. Was magst du beim Kochen lieber: Nachtisch oder deftige Gerichte?
Ich muss gestehen, ich bin eine Naschkatze. Total.

2. Was ist dir wichtiger bei einer Person: die Persönlichkeit oder die Erscheinung?
Mir ist die Persönlichkeit wichtiger, denn mit einer schönen leeren Hülle kann man keine Pferde stehlen.

3. Wann hast du den Blog gegründet?
Im Juni letzten Jahres.

4. Welche Person hat dich bisher inspiriert, in dieser Welt mit etwas Neuem anzufangen?
Meine beste Freundin, Tanja.

5. Verfolgst du viele Blogs?
Ein paar, aber die regelmäßig.

6. Kochst du lieber selbst oder lässt du dich lieber bekochen?
Meine Kochfähigkeiten sind ausbaufähig...


7. Welches Buch liest du momentan?
„Nachtgeister“ von Rob Thurman.

8. Welches Kleidungsstück hat bisher am längsten in deinem Schrank überlebt?
Meine handgestrickten schwarzen Stulpen, glaube ich.


9. Was ist dein Lieblingsrezept?
Wieso dreht sich hier alles ums Essen? Wenn ein Rezept, dann eines zum Backen: Schokoladenkekse.


10. Welche Eigenschaften einer Person, sind dir in einer Freundschaft wichtig?
Herzlichkeit, Loyalität, Humor, Verlässlichkeit ... da bin ich altmodisch!

11. Was ist dein Lieblingsfilm?
Der Film „Der verbotene Schlüssel“ ist z. B. sehr gut.


Die Nominierten: